Klima-Notstand bei den Wikingern


Wussten Sie, dass es in den Jahren zwischen 950 und 1250 eine «mittelalterliche Warmzeit» gab? Und wussten Sie, dass die Wikinger im «Grünen Land», Grönland genannt, ab Ende des dreizehnten Jahrhunderts dem Klimawandel zum Opfer fielen, als diese Warmzeit zu Ende ging und eine kleine Eiszeit begann? Es war 1257 der Ausbruch des indonesischen Vulkans Samalas, der die Temperaturen wegen Schwefelteilchen in der Stratosphäre, die die Sonnenstrahlen hemmten, in den Keller schickte.

Diese Abkühlung um einige Grade hatte zur Folge, dass unter anderem auch die Meere viel stürmischer wurden, und die Wikinger bei ihrer Jagd nach Walrossen und Robben diesen Naturgefahren zum Opfer fielen. Gleichzeitig veränderte sich aber schon damals die globalisierende Wirtschaft, in dem zum Beispiel das Walross-Elfenbein durch afrikanisches Elefanten-Elfenbein ersetzt wurde.

Im Jahr 1815 ereignete sich das gleiche Szenario, nur noch viel schlimmer, als erneut ein indonesischer Vulkan, Tambora genannt, seines Berggipfels enthauptet wurde und über 70’000 Menschen den Tod fanden. Die folgende Dimmung der Sonnenstrahlen war noch viel ausgeprägter und gerade in der Ostschweiz brachen wegen des Vulkanausbruch-bedingten fehlenden Sommers ab 1816 enorme Hungersnöte aus, so dass die Menschen angeblich sogar in ihrer Verzweiflung Gras frassen. Es wird höchste Zeit, dass sich unsere moderne und verwöhnte «Klimajugend» nicht nur um die Destruktion der Wirtschaft und der Globalisierung und im gleichen Atemzug auch um den Untergang der Landwirtschaft kümmert, sondern sich bewusst wird, dass durch Naturkatastrophen schon vor 700 Jahren ganze Völker wie zum Beispiel die Wikinger ausgerottet wurden, und dass erst vor 200 Jahren unsere Nahrungsmittelindustrie katastrophal beeinflusst wurde. Keiner der Aktivisten scheint an einem Montag Morgen einer Arbeit nachzugehen, stattdessen sitzen sie auf der Uraniastrasse in Zürich und geniessen die Schwerelosigkeit, in dem sie von der Polizei weggetragen werden. Doch keine Angst, die werden sich von selber auslöschen, sie heissen ja auch Extinction.

Heute geschieht die Nahrungsmittel-Katastrophe nicht durch Naturereignisse sondern durch menschliches Versagen, in dem zunehmend vegane Lebensmittel auf den Markt kommen, die zwar keine tierischen Produkte enthalten, dafür nur so strotzen von künstlicher Chemie, wobei sich die Veganer dann wundern, dass sie trotzdem noch viele industriell hergestellte Nahrungs-Ergänzungsmittel zum Ausgleich ihrer Mangelerscheinungen einnehmen müssen.

Die Schweizer Bevölkerung scheint aber langsam naturgesättigt, trotz oder wegen unseren PseudogrünInnen. Denn beim Schreiben dieser Zeilen wurden kürzlich sowohl die Trinkwasser- als auch die Pestizid-Initiative an der Urne abgeschmettert, ein Statement für den Erhalt unserer wirklich Grünen, nämlich den Landwirten mit ihren Familien, die seit Jahrhunderten den Umgang mit der Natur gelernt haben. Machen Sie doch einen Halt bei der nächsten Wiese, auf der Kühe weiden, und lassen mit Augen, Ohren und Nase diese Sinne auf sich einwirken, egal ob im Mittelland oder in den Alpen.

Glauben Sie aber ja nicht, dass vulkanische Naturkatastrophen etwas mit Klimawandel zu tun haben. Die nächsten Eruptionen mit fatalen Folgen werden kommen. Beim Vesuv sind Eruptionen seit 400’000 Jahren beschrieben, und seit 800 vor Christus galt der Vulkan als erloschen. Diese Ruhe war jedoch trügerisch; denn im Herbst 79 nach Christus kamen Zehntausende Menschen in Pompeji und Umgebung ums Leben, dramatisch beschrieben durch den damals achtzehnjährigen Plinius den Jüngeren. Daher stammt der geologische Ausdruck «Plinianische Eruption».

Ein Teil der aktuellen Klimaforscher versteift sich auf das CO2, das Kohlendioxid. Als Klima-Laie masse ich mir keineswegs an, diesen Theorien zu widersprechen, doch müsste der Horizont, auch der Klimajugend, auch auf andere Gesichtspunkte ausgeweitet werden. Zu selten wird vom Schwefeldioxid gesprochen, das nach Vulkanausbrüchen in der Stratosphäre mit Wasser reagiert und dadurch Wolken von Schwefelsäuretröpfchen entstehen, die das Sonnenlicht ins All reflektieren und so der abkühlenden Erde entziehen. Was für ein Inferno lag wohl vor sechsundsechzig Millionen Jahren vor, als ein riesiger Meteorit im mexikanischen Yukatan einschlug, und dadurch die meisten Pflanzen und Tierarten, und alles was nicht tief unter der Erde lebte, vermutlich verbrannten. Zum Leidwesen meiner Enkel hatten damals auch die Dinosaurier keine Chance zum Überleben.

Die nächsten verheerenden Vulkanausbrüche werden folgen, das heisst sie sind schon aktuell vorhanden. Schauen Sie doch auf den Ätna in Sizilien, immer wieder nach Indonesien oder auf die Kanareninsel La Palma, wo gerade Tausende von Häusern durch die 1000 Grad heisse Lava verglühen, und diese Lava dann beim Eintritt ins salzige Meer giftige Gase entwickelt. Immerhin entsteht dabei eine neue Landzunge. Solche Ereignisse werden das Klima beeinflussen, ob wir dies wollen oder nicht, verhindern können wir es nicht und werden es auch nie können. Aber wir reduzieren ja «unser» CO2 so ubiquitär, dass wir unser Geld sogar transpazifisch verschleudern. Wussten Sie, dass wir ein neues Klimaabkommen mit Vanuatu und Dominica haben? Sie kennen diese zwei Inseln nicht? Die eine liegt zwischen den Fidschi-Inseln und Australien, die andere in der Karibik. Es braucht aber zukünftig eine wirklich globalere Betrachtungsweise, die auch Länder wie Indien und China miteinbezieht, als uns gegenwärtig von grün indoktriniert wird. Die Jugend soll jedoch weiter für ihre Ideale kämpfen, aber bitte weniger militant als dies zu unserer Zeit in den 80-er-Jahren der Fall war, wie schnell wir doch vergessen!